Bürgerstiftung schüttet seit zehn Jahren Gelder aus. Jetzt hat sie ein Stiftungskapital von fast einer viertel Million Euro erreicht.
Es wurde nicht nur ein LCD-Fernsehgerät am Sonntag 17.12.2017 zum 10-jährigen Bestehen der Bürgerstiftung Dreikirchen verlost, konnte der Vorstandsvorsitzende Gerhard Göbel auf ein Jahrzehnt Bürgerstiftung Dreikirchen zurückblicken. Seit kurzem verfügt sie über ein Kapital von fast einer viertel Million Euro. 241.400 Euro wurden über die Jahre verteilt gespendet – und mit dem Geld 16 Projekte gefördert.
Die 5 Gründungsstifter (Gerhard und Helga Göbel, Roland Arnold, Ingrid und Volker Hannappel) sind unwiderruflich und auf Ewigkeit mit der Stiftung verbunden, sagt der Vorstandsvorsitzende Gerhard Göbel. Jährlich informiert die Stiftung über die Entwicklung und Unterstützung von Projekten. Denn eine Stiftung muss auch Bedingungen erfüllen: Zum einen muss sie das Kapital erhalten und zum anderen sollte sie Erträge generieren – dies wird auch in Dreikirchen strikt eingehalten.
Die Zwecke, die die Stiftung unterstützt, sind ganz unterschiedlich: Von der Heimatpflege, kirchliche Zwecke bis hin zu Umwelt- und Naturschutz ist alles dabei, was mit Dreikirchen zusammenhängt. Am meisten wurden jedoch Projekte aus der Sport-, Kinder- und Jugendarbeit gefördert.
Zahlreiche Projekte mitfinanziert
Seit dem Start sind einige soziale Projekte von der Institution mitfinanziert worden. Sanierungszuschuss und Sitzpolster für die Josefskapelle von 2.250 Euro Sanierungszuschuss von 10.400 Euro für die Alte Kirche. Reparatur und neue Sportgeräteausstattung für die Turnhalle in Höhe von 7.000 Euro. Eine neue Hallenbestuhlung für die Mehrzweckhalle von 30.000 Euro. 1.000 Euro zur Jugendförderung der Tennisabteilung und ein Zuschuss für die Sanierung der WC-Anlage im Sportheim des Sportclubs von 1.500 Euro. 2.500 Euro für ein Stromaggregat und Stativeinsatzstrahler für die Freiwillige Feuerwehr. Zuschüsse für den Bau des Fußweges vom Kirchenvorplatz zum Johannes-Lauck-Weg von 3.000 Euro und 6.800 Euro für die Orgelsanierung in der Pfarrkirche. Die höchste Projektförderung in den vergangenen 10 Jahren erhielten die Kinder der Ortsgemeinde in 2017 mit einem besonderen Projektzuschuss von 43.000 Euro für den neuen Generationenpark - Kinderspielplatz der Ortsgemeinde.
Basiswissen zur Bürgerstiftung
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Die Stiftung ist von Bürgern für Bürger
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Ziel ist ein langfristiger Aufbau des Vermögens
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Sie fördert nur gebietsbezogen,
d.h. innerhalb von Dreikirchen
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Die Stiftung muss von Wirtschaft und Politik unabhängig agieren
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Sie ist ein Dienstleister für Engagierte
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Die Förderzwecke müssen vielfältig sein
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Antrag stellen für eine Förderung
Ein Projekt finanziell bewilligen zu lassen, ist im Grunde einfach: Zunächst wird meist ein informelles Gespräch mit dem Vorsitzenden der Stiftung geführt. Anschließend sind die Antragspapiere zu erstellen und an die Stiftung zu senden. Dann wird innerhalb der Stiftung mit dem Vorstand und Kuratorium beraten, ob die Förderung mit den Zielen der Bürgerstiftung übereinstimmt: Wichtig ist, dass es nicht nur einer Einzelperson zugutekommt, und dass das Projekt sich in Dreikirchen befindet. Der überwiegende Teil der Förderanträge wird positiv beschieden, auch wenn nicht immer in der beantragten Summe.
Ziel ist es jetzt, das Stiftungsvermögen weiter zu erhöhen, weitere Zustifter zu gewinnen und die Bürgerstiftung noch fester in unserem Dorf zu etablieren. „Wir wollen das noch breiter in die Dorfgemeinschaft tragen“ sagt Gerhard Göbel.